
Dauerzählstelle am Augustusplatz © l-iz
Dauerzählstellen messen den Leipziger Radverkehr
Wie viele Radfahrende sind in Leipzig wirklich unterwegs? Dauerzählstellen liefern objektive Daten – und machen Radverkehr sichtbar. Dauerzählstellen sind ein wichtiger Schritt zu mehr Transparenz, Sichtbarkeit und einer besserer Planung.
Wie viele Menschen sind heute schon mit dem Rad durch Leipzig gefahren? Wer sich für Radverkehr in Leipzig interessiert, kann diese Frage dank der Dauerzählstellen der Stadt Leipzig tagesaktuell beantworten – ganz einfach im Geoportal der Stadt Leipzig.
Die gute Nachricht: Leipzig baut sein Messnetz weiter aus. Neben den bisher bekannten Standorten sind inzwischen zahlreiche neue Dauerzählstellen im Stadtgebiet hinzugekommen – eine wichtige Grundlage für eine moderne und datenbasierte Verkehrsplanung. Zwei neue Messpunkte befinden sich zwar noch im Bau, doch die anderen zählen bereits fleißig mit – auch wenn sie im offiziellen Dashboard der Stadt noch nicht sichtbar sind.
Dauerzählstellen:
- Georg-Schumann-Straße (Sasstraße)
- Gerberstraße (Keilstraße)
- Grimmaischer Steinweg (östlich Augustusplatz)
- Jahnallee (Zeppelinbrücke)
- Karl-Liebknecht-Straße (Braustraße/Shakespearestraße)
- Lene-Voigt-Park (Heinrichstraße)
- Lützner Straße (Pötzschker Weg)
- Manetstraße (Westeingang Plastikgarten)
- Sachsenbrücke
- Semmelweisstraße (S-Bahnhof MDR)
- Wurzner Straße (Hermann-Liebmann-Straße/Wiebelstraße)
- Die Linie (Neue Linie)
- Hans-Weigel-Straße
- Hermann-Liebmann-Straße
- Heuweg (Luppenstraße)
- Messe-Allee
- Prager Straße (Russenstraße)
- Schleußiger Weg (Paußnitzbrücke)
- Zweinaundorfer Straße)
2026 geplante Standorte
20. Dittrichring
21. Käthe-Kollwitz-Straße (Klingerbrücke)
22. Landsberger Straße
23. Robert-Koch-Park
Damit ihr den Überblick nicht verliert, haben wir vom ADFC Leipzig die bisher bekannten und die neu installierten Zählstellen in einer interaktiven Karte zusammengetragen – inklusive Fotos vor Ort:
Zur Übersichtskarte auf OpenStreetMap
Ob an der Karli, dem Elster-Saale-Kanal oder dem Schleußiger Weg: Die Zählstellen zeigen, wo viele Radfahrende unterwegs sind – und wo sich die Zahlen im Laufe des Jahres verändern. Gerade mit Blick auf klimafreundliche Mobilität und die steigende Bedeutung des Fahrrads im Stadtverkehr sind sie ein wertvolles Instrument für Stadtplanung, Politik – und natürlich auch für alle, die sich für sichere und attraktive Radinfrastruktur starkmachen.
Wie viele Radfahrende sind eigentlich täglich in Leipzig unterwegs? Und wo sind die beliebtesten Routen? Dauerzählstellen liefern auf diese Fragen endlich belastbare Antworten – und machen den Radverkehr sichtbar. An mehreren Stellen in Leipzig sind Induktionsschleifen in die Radwege eingelassen, die jedes vorbeifahrende Rad erfassen. Die so gewonnenen Daten fließen in ein öffentliches Dashboard ein – dort lässt sich z. B. nachschauen, wie viele Radfahrende an einem bestimmten Tag oder im Jahresverlauf gezählt wurden. Die Daten vom Vortag sind jeweils der aktuellste Stand.
Zählstellen-Karte Leipzig:
umap.openstreetmap.de/dauerzahlstellen-leipzig
Städtisches Dashboard (mit aktuellen Zahlen):
geoportal.leipzig.de – Dauerzählstellen Radverkehr
Warum das wichtig ist?
- Dauerzählstellen liefern objektive Daten zur Nutzung der Radinfrastruktur
- Sie helfen, Planung und Ausbau bedarfsgerecht zu gestalten
- Sie stärken die Position des Radverkehrs in Politik und Verwaltung
- Sie machen Erfolge (und Problemstellen) im Radverkehr sichtbar und nachvollziehbar
Unser Fazit:
Mehr Zählstellen bedeuten mehr Transparenz – und mehr Argumente für eine fahrradfreundliche Stadt. Denn wer zählt, sieht, was sich bewegt. Und dass sich in Leipzig was bewegt, sieht man auf einen Klick. Wer zählt, sieht, was sich bewegt. Reinschauen, informieren, weiterdenken – für ein besseres Leipzig auf zwei Rädern.