Wir forderten in der vergangenen Woche, nach dem eine junge Radfahrerin von einem LKW erfasst und tödlich verletzt wurde, von der Stadt Leipzig als ein erstes schnelles Zeichen den Radfahrstreifen in Mittellage vollständig einzufärben und als südlichen Zubringer zum Wilhelm-Leuschner-Platz deutlich zu kennzeichnen.

Am heutigen Tag, den 10. Juli 2024 wurde die so genannte Fahrradweiche in der südlichen Zufahrt des Wilhelm-Leuschner-Platzes von einer Fachfirma neu markiert und dabei rot eingefärbt. […] Auch wenn der abschließende Unfallbericht noch nicht vorliegt, soll mit der Rotmarkierung die Aufmerksamkeit stärker auf Radfahrerinnen und Radfahrer in diesem Bereich gelenkt werden. […] Parallel zu den derzeitigen Markierungsarbeiten wird das Verkehrs- und Tiefbauamt in Absprache mit der Polizeidirektion in den kommenden Wochen und Monaten alle Fahrradweichen in Leipzig analysieren und prüfen, ob hier ein ähnliches Vorgehen geboten ist. Eine mögliche Rotfärbung kann gegebenenfalls kurzfristig angeordnet werden, so die Stadt Leipzig.

Zur Newsmeldung der Stadt Leipzig: www.leipzig.de/news/news/stadt-markiert-fahrradweiche-am-wilhelm-leuschner-platz-rot

Weitere Forderungen, die wir als ADFC Leipzig e.V. aufgemacht haben, können unserem Statement auf der Homepage unter leipzig.adfc.de/neuigkeit/wir-brauchen-die-visionzero-fuer-leipzig entnommen werden. Wir müssen dafür sorgen, dass besonders Verkehrsteilnehmer*innen ohne Knautschzone zügig, sicher und bequem an ihr Ziel kommen und wir als Gesellschaft von Besitzansprüchen an den Verkehrsraum abrücken. Nichtsdestotrotz hinterlassen all diese Diskussionen große Trauer und unvorstellbares Leid. Unsere Gedanken sind nach wie vor bei den Angehörigen und Freund*innen.