Die Markierungsarbeiten des neuen Radfahrstreifens sind abgeschlossen

Am Montag, den 30. April 2022 übergaben Baubürgermeister Thomas Dienberg und Amtsleiter des Verkehr- und Tiefbauamts Michael Jana den neuen Radfahrstreifen am Dittrichring. Die neue Radverkehrsführung auf dem Innenstadtring ist somit beendet.

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Baubürgermeister Thomas Dienberg legte auf dem derzeit letzten Straßenabschnitt des Dittrichrings selbst Hand an und erklärte die Markierungsarbeiten auf dem westlichen Ring anschließend für beendet. Weitere Markierungen am nördlichen Ring starten im Jahr 2030. © Anne-K. Hutschenreuter

Mit den Worten "Damit mehr Leipzigerinnen und Leipziger aufs Rad umsteigen und so den Umweltverbund stärken, muss dieser Umstieg attraktiv gemacht werden. Sichere, gut ausgebaute Radverkehrsanlagen führen dazu, dass es attraktiver wird, sich mit dem Rad durch die Stadt zu bewegen – insbesondere an diesem neuralgischen Punkt, dem Innenstadtring", schließt Baubürgermeister Thomas Dienberg die Markierungsarbeiten am "verkehrsgrünen" Dittrichring ab und bekräftigt den Radfahrstreifen als Zugewinn im Radverkehrsnetz – welcher im Übrigen, seit Baubeginn für keinen Unfall sorgte. Michael Jana, Leiter des Verkehrs- und Tiefbauamtes, weist darauf hin: „Das Verkehrsverhalten stellt sich erst nach und nach um, das kann durchaus ein Jahr dauern. Die Nutzungsfrequenz von neuen Verkehrsanlagen erhöht sich üblicherweise langsam und nicht schlagartig." Außerdem seien Stockungen in den Spitzenstunden nun vergleichbar mit denen an anderen Stellen des Hauptstraßennetzes.

Neben neuartigen Piktogrammen, sogenannten "Sharrows", einer Kombination aus „Teilen“ (Share) und „Pfeil“ (Arrow), die auf eine gemeinsame Nutzung der Fahrspur von KfZ und Radfahrer*innen hinweisen, bekommt der grüne Teppich laut der Stadt Leipzig Zuwachs in den nächsten Planungsschritten, um die Mobilitätsstrategie 2030 erfolgreich umzusetzen. So heißt es: "Die neuen Radverkehrsanlagen sollen perspektivisch auf der Harkortstraße in den Süden fortgesetzt werden. Zunächst wird jedoch bereits im Juni parallel zum Bau der Ampel an der Kreuzung Karl-Tauchnitz-Brücke/Friedrich-Ebert-Straße ein Radfahrstreifen vom Martin-Luther-Ring bis zur Karl-Tauchnitz-Straße angelegt. Auch der nördliche Ring vor dem Hauptbahnhof soll eine Markierung erhalten, um die Dauerkonflikte mit dem Fußverkehr zu beseitigen. Dabei umfasst die Planung den ersten Abschnitt von der Brandenburger Straße bis zur Kurt-Schumacher-Straße, sowie einen zweiten Abschnitt von der Kurt-Schumacher-Straße über die Gerber- bis zur Löhrstraße. 2023 soll zudem im Abschnitt auf Höhe des Gewandhauses in Richtung Rossplatz auf der inneren Fahrspur ein Radfahrstreifen markiert werden."

Wir als ADFC Leipzig begrüßen den längst fälligen Ausbau der Radinfrastruktur am Innenstadtring und mehr Flächengerechtigkeit für das Rad, denn nach einem Urteil des Oberverwaltungsgerichts und Stadtratsbeschluss wurde der Promenadenring am 28. März 2022 endlich seit 1975 wieder für den Radverkehr freigegeben.

Weitere Informationen zur neuen Ära auf dem Promenadenring: https://leipzig.adfc.de/neuigkeit/eine-neue-aera-auf-dem-promenadenring-beginnt-rad-frei


https://leipzig.adfc.de/neuigkeit/die-markierungsarbeiten-des-neuen-radfahrstreifens-sind-abgeschlossen

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