Mit dem Rad von der Elbe in die Lausitz: Radtourenbericht zum 01. Mai 2025
Am 1. Mai 2025 begab sich eine kleine, gut gelaunte Gruppe von ADFC-Radfahrenden auf eine rund 57 Kilometer lange Tour durch das Elbe-Elster-Land – bei bestem Frühlingswetter, mit viel Sonnenschein und Rückenwind für die Seele.
Ein Tourenbericht von Stefan-Felix Winkler, Torgauer Mitglied des ADFC Sachsen
Datum/Wetter: 01. Mai 2025 (Maifeiertag): blauer Himmel, viel Sonne, 25-26°C, kaum Wind
Karten: (1) Dr. Barthel: Torgau, Herzberg, Bad Liebenwerda (1:50 000)
(2) Sachsen Kartographie (SK) Nr. 63 – mit Knotenpunktwegweisung-
Niederlausitzer Heidelandschaft: Bad Liebenwerda- Elsterwerda (1:50 000)
Auf historischen Spuren durch Natur und Städte – Radtour von der Elbe in die Lausitz
Am 1. Mai 2025 begab sich eine kleine, gut gelaunte Gruppe von ADFC-Radfahrenden auf eine rund 57 Kilometer lange Tour durch das Elbe-Elster-Land – bei bestem Frühlingswetter, mit viel Sonnenschein und Rückenwind für die Seele.
Startpunkt Torgau – Geschichte und Glacis im Blick
Los ging es am Leipziger Hauptbahnhof, von wo aus die Teilnehmenden gemeinsam mit dem Zug nach Torgau fuhren. Der Feiertag bescherte volle Fahrradabteile, aber auch die Chance auf besondere Begegnungen: Die Teilnehmer*innen kamen nicht nur aus Leipzig, sondern auch aus Berlin angereist – für ein Radwochenende voller Natur- und Kulturerlebnisse. Am Torgauer Bahnhof wartete Tourenleiter Michael Freese mit einer herzlichen Begrüßung, einer kurzen Sicherheitseinweisung und einem Bündel ADFC-Tourenprogramme. Diese Veloroute war bereits im Vorfeld (Sonntag, 27.04.2025) vom Touren-Guide in Kooperation mit dem Torgauer ADFC-Mitglied Stefan-Felix Winkler abgefahren worden. Michael sammelte den Unkostenbeitrag (3 Euro für Gäste, 1 Euro für ADFC-Mitglieder) ein und erläuterte den groben Routenverlauf. Nach einem kurzen Fotostopp am Denkmal der Begegnung – das an das historische Aufeinandertreffen amerikanischer und sowjetischer Truppen im April 1945 erinnert – ging es auf dem Elberadweg Richtung Beilrode, vorbei an Glacis, Schloss Hartenfels, dem Lutherort Zwethau und der Gemeinde Beilrode mit neogotischer Kreuzkirche und Holländerwindmühle. Historisch und landschaftlich eindrucksvoll führte der erste Abschnitt bis zum Bahnhof Rehfeld in Brandenburg.
Kiebitzsee & Bronzezeit: Durch das Elbe-Elster-Land
Auf der zweiten Etappe passierten die Radler*innen kleine Ortschaften wie Rehfeld mit der Ziegelsaalbau-Kirche, Kölsa mit Fachwerkkirche und Eicheneck sowie die Eisenbahnstadt Falkenberg/Elster mit Rathaus, Jugendstil-Kirche und Eisenbahnmuseum. Höhepunkt war der wunderschöne Kiebitzsee mit Badestelle, Campingplatz und Tretbootverleih – ein perfekter Ort für eine Erfrischungspause. Weiter ging es durch die bronzezeitliche Hügelgräberlandschaft Schweinert mit rund 650 sichtbaren Grabhügeln. In Bomsdorf wurde eine zweistündige Rast im Gasthof eingelegt, bei der über Radfernwege, Bahntrassen-Touren und europäische Radreiseländer gefachsimpelt wurde.
Kurstadtflair & Flusslandschaften
Frisch gestärkt folgte der Weg dem Schwarze-Elster-Radweg über Neumühl – wo der Mai gefeiert wurde – und Wahrenbrück mit Spreewald-Idylle, Heimatmuseum und Graun-Gedenkstätte. In der Kurstadt Bad Liebenwerda gab es eine kulinarische Pause in der Villa Nuova, Eisgenuss inklusive. Sehenswürdigkeiten wie der Lubwartturm, die Herz-Jesu-Kirche und das Wonnemar-Bad säumten den Weg. Über das Waldbad Zeischa und den Rosengarten in Saathain mit historischen Parkanlagen führte die Route schließlich nach Elsterwerda.
Individuelle Nachklänge in Elsterwerda
Einige Teilnehmende traten hier den Heimweg an, andere nutzten die Gelegenheit für eine kleine Stadtbesichtigung mit Markt, Rathaus, Schloss, Galerie und evangelischer Kirche. Bei italienischem Essen und dem Filmklassiker „Immer die Radfahrer“ endete der Tag für den Autor stimmungsvoll.
Fazit:
Eine Tour, die auf rund 57 Kilometern nicht nur sportlich forderte, sondern auch kulturell, historisch und landschaftlich reich beschenkte. Dank an Tourenleiter Michael Freese und alle Mitradelnden für einen wunderbaren 1. Mai auf dem Rad!