Roter Fahrradstreifen für mehr Sicherheit für Radfahrer*innen

Roter Fahrradstreifen für mehr Sicherheit für Radfahrer*innen © Tobias Heinzmann

30 Jahre ADFC Leipzig – DIE Stimme für den Radverkehr

Seit drei Jahrzehnten ist der ADFC Leipzig die Interessenvertretung der Radfahrenden in Alltag und Freizeit in der Messestadt – gegründet wurde er am 8. Mai 1990.

Leipzig, 6. Mai 2020. „Wir blicken einerseits stolz auf 30 Jahre ehrenamtliches Engagement für den Radverkehr zurück“, sagt ADFC-Vorsitzender Robert Strehler. „Andererseits gibt es in Leipzig noch viel für die Radfahrenden zu verbessern; ich wünsche mir, dass wir da in Zukunft – auch zusammen mit der Stadt Leipzig – einiges positiv voranbringen können.“

Anfangs umfasst die ADFC-Kreisgruppe Leipzig 73 Mitglieder. Im ersten Jahr zählt ein Radkorso im Rahmen der ersten Leipziger Ökofete zu den Aktionen des jungen Vereins, außerdem bekommt der neue Leipziger Oberbürgermeister Hinrich Lehmann-Grube das „Dienstrad Nr. 1“ vom ADFC Leipzig übergeben.

Meilensteine des ADFC Leipzig

Das 1. Radtourenprogramm erscheint 1992. In den Folgejahren setzt sich der ADFC Leipzig aktiv für die Belange des Radverkehrs ein: 1994 wird nach langer Forderung die Fahrradmitnahme in Bussen und Bahnen der LVB möglich, 1995 erscheint der 1. FahrRad-Stadtplan Leipzig, der maßgeblich unter Mitwirkung des ADFC erstellt wurde. Als 1. Leipziger Fahrradstraße wird 1998 die Richard-Wagner-Straße eingeweiht und seit 2000 finden Inspektions-Radtouren zusammen mit dem Oberbürgermeister statt. 2011 wirkte der ADFC beim Lärmaktionsplan der Stadt mit und begleitete 2012 den Umbauplan der Karl-Liebknecht-Straße. Seit 2015 setzt sich der ADFC mit Fachstudien und Projekten für einen vermehrten Einsatz von Lastenrädern im Einkaufs- und Wirtschaftsverkehr ein und verleiht kostenlos zwei Lastenräder. 2018 formuliert der Verein neun verkehrspolitische Ziele.

Der ADFC Leipzig hat mittlerweile (Mai 2020) über 1.556 Mitglieder – auch in Zukunft will er mit großem ehrenamtlichen Engagement DIE Stimme Leipzigs für den Radverkehr sein.

Ansprechpartner: Robert Strehler


https://leipzig.adfc.de/pressemitteilung/mehr-platz-fuers-rad-fuehrt-zu-mehr-verkehrssicherheit-fuer-alle-1-2

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Welche Vorteile habe ich durch eine Mitgliedschaft im ADFC?

    Sie haben zahlreiche konkrete Vorteile. Sie erhalten:

     

    • eine Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherung für Rad- und Fußverkehr sowie ÖPNV
    • kostenlose Rechtsberatung
    • die deutschlandweite ADFC-Pannenhilfe
    • zahlreiche Vergünstigungen, bspw. bei CarSharing- und BikeSharing-Angeboten
    • Rabatte in ausgewählten Fahrradläden
    • Rabatte auf ADFC-Angebote, bspw. bei Vorträgen und Radtouren
    • das Mitgliedsmagazin "Radwelt" regelmäßig zugestellt

     

    Durch eine Mitgliedschaft unterstützen Sie den ADFC, sich für die Interessen von Radfahrenden und für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einzusetzen und Einfluss auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene zu nehmen.

    Überzeugt? Hier geht es zum Beitrittsformular.

  • Wann kommt das Radtourenprogramm heraus und wo finde ich es?

    Das Programm erscheint jedes Jahr im Frühling und ist in der Geschäftsstelle oder auch online auf unserer Website erhältlich. Außerdem wird es über culturtraeger in Leipzig verteilt.

  • Gibt es vom ADFC einen Musterkaufvertrag für den Privatkauf eines gebrauchten Fahrrads?

    Ja. Einen Musterkaufvertrag für den privaten Kauf von Gebrauchträdern finden Sie hier. Darin werden persönliche Daten von Verkäufer*in und Käufer*in sowie Details zum Fahrrad und zum Kaufpreis festgehalten.

  • Muss ich zwingend auf dem Radweg fahren?

    Radwege müssen benutzt werden, wenn dies durch entsprechende Beschilderung angeordnet ist. Sobald Sie auf einem Radweg ein Schild mit weißem Fahrrad auf blauem Grund sehen, müssen Sie zwingend den Radweg benutzen. Dabei ist es egal, ob es sich um einen Radweg handelt, der vom Fußweg getrennt ist, oder um einen gemeinsam genutzten Weg. Es besteht Radwegbenutzungspflicht.

     

    Ohne blaues Schild haben Sie die freie Wahl, ob Sie Fahrbahn oder Radweg benutzen möchten.

     

    Sind Radwege mit Benutzungspflicht nicht nutzbar (Wurzeln, Schnee und Eis, Blätter, Scherben etc.), kann auf die Fahrbahn ausgewichen werden. Ein Ausweichen auf den Gehweg ist allerdings tabu.

     

    In unserem Dossier zur Radwegbenutzungspflicht gibt es weitere Informationen zum Thema und zur Projektgruppe des ADFC, die sich mit der Überprüfung der Benutzungspflicht von Radwegen beschäftigt.

  • Dürfen Radwege in beide Richtungen befahren werden?

    Nein. Sind auf beiden Straßenseiten Radwege vorhanden, dürfen Sie im Regelfall nur den Radweg benutzen, der in Ihrer Fahrtrichtung rechts liegt. Anderenfalls sind Sie als Geisterfahrer*in auf dem Radweg unterwegs.

     

    Ausnahmen sind erlaubt, wenn der Radweg durch zusätzliche Beschilderung in beide Richtungen frei gegeben ist.

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