Am Montag, den 1. September 2025, rollt er wieder: der Fahrradbus von Merkwitz zu den Tauchaer Schulen. Treffpunkt ist um 6.50 Uhr an der Bushaltestelle in Merkwitz. Von dort geht es mit Polizeibegleitung sowie Unterstützung durch Ordner*innen der Klima-Initiative Taucha und des ADFC auf der neuen Seegeritzer Straße in Richtung Taucha. Unterwegs macht der Tross Station in Seegeritz, Cradefeld und am Graßdorfer Wäldchen, um weitere Mitfahrer*innen aufzunehmen.

Hinter den Bahngleisen teilt sich die Gruppe auf: Ein Teil fährt mit Polizeischutz über die B87 zur Regenbogenschule, während die Kinder, die zur Grundschule am Park oder zur Parthelandschule müssen, über die Glocketiefe und den Radweg „An der Parthe“ weitergeführt werden. Am Nachmittag geht es um 15.00 Uhr gemeinsam zurück. Ordner*innen erwarten die Kinder vor den Schulen und begleiten sie auf denselben Wegen wie am Morgen.

Mitfahren können nicht nur die Schulkinder, sondern auch Eltern, Großeltern und Freund*innen. Denn je mehr wir sind, desto stärker wird unser Zeichen für sichere Schulwege wahrgenommen. Wer nur morgens mitradelt, kann spontan teilnehmen. Für die Rückfahrt am Nachmittag ist jedoch eine Anmeldung erforderlich, um sicherzustellen, dass alle Kinder wieder mitkommen.

Eltern, die ihr Kind für die Rückfahrt anmelden möchten, senden bitte eine E-Mail an klima-initiative-taucha [at] posteo.de mit dem Namen des Kindes, der Schule und Klasse sowie einer Telefonnummer für Rückfragen. Bei Fragen steht Karin Bauer unter 0160 5851091 zur Verfügung.

Seegeritzer Straße ist breiter - aber ist sie sicherer?

Das erste Mal fuhr der Fahrradbus am 6. Mai von Merkwitz aus. Die Strecke war vor allem zwischen Merkwitz und Seegeritz sowie im Bereich der B 87 sehr gefährlich für Radfahrende. Inzwischen ist diese Straße zwischen den Ortsteilen verbreitert worden. Ob es für Radfahrende sicherer wird, ist offen. Mit der Fahrradbus-Aktion, bei der die Kinder und ihre Begleitung Platz auf den Straßen einnehmen, geht es darum, sichere, durchgängige, schnelle Schulwegverbindungen zu fordern. 

Mit dem Rad unterwegs zu sein, fördert die Gesundheit und die Konzentration. Kinder lernen, sich im Verkehr zurecht zu finden und Regeln zu achten. Aber dazu brauchen sie gute Rahmenbedingungen. Der Fahrradbus gehört zu einer Reihe von Veranstaltungen, die sich im Zusammenhang mit dem STADTRADELN Verkehrssicherheit für Radfahrende thematisiert. Am 7. September startet für die Kindern die Kidical Mass. 

Achtung: Die Ranzen sichern

Im Mai hatte die Polizei einige Ranzen im Kofferraum transportiert, was den Kindern besonders gefiel. Hintergrund ist auch hier das Thema Sicherheit. Wenn die Kinder schwere Schultaschen auf dem Rücken tragen, ist die Unfallgefahr beim scharfen Bremsen sehr groß. Die Taschen verstärken den Schub und die Kinder können sich nicht auf dem Rad halten. Nun ist der Polizeitransport nicht dauerhaft buchbar und ein anderer Pkw-Transport auch nicht zielführend. Besser ist es, die Kinder können ihre Ranzen sicher am Rad verstauen. 

Warum heißt das eigentlich „Bus“, wenn wir Rad fahren? 

Weil wir gemeinsam wie ein richtiger Bus auf der Straße unterwegs sind! In einer großen Gruppe nehmen wir so viel Platz ein, dass wir auffallen und sicher fahren können. Ihr könnt von Anfang an mitradeln oder unterwegs an den Treffpunkten dazu kommen – ganz wie beim Einsteigen an einer Bushaltestelle. Die Idee kommt übrigens aus Barcelona und hat sich inzwischen in vielen deutschen Städten verbreitet. Auch in Taucha gab es schon zwei BiciBus-Touren von Sehlis zu den Schulen – und nun die zweite von Merkwitz.

Weitere Informationen gibt es unter: https://klima-initiative-taucha.de/zweiter-fahrradbus-merkwitz-taucha